Stahlgiganten schmücken den Hamburger Hafen

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Fast jeder kennt und liebt sie: die Hamburger Hafenskyline. In vielen Wohnzimmern zu Hause. Ein Schaubild aus Flutlichtern, grenzenlosen Reihen bunter Container und imposanten Schiffen. Im Hintergrund schimmern die rot-weißen Scheinwerfer fahrender Autos auf der Köhlbrandbrücke. Ein kolossales Bauwerk. Standhaft, überwältigend, eindrucksvoll. Die deutsche Öresundbrücke. Massive Stützpfeiler und über 80 Stahlseile schmücken die mächtige Konstruktion der Köhlbrandbrücke und sorgen für ihren Zusammenhalt. Seit ihrer Eröffnung im Jahre 1974 hat sich die Brücke zu einem der führenden Erkennungszeichen der Hansestadt entwickelt und ist aus den Köpfen der Hamburger nicht mehr wegzudenken. Sei es als wichtigste Verkehrsanbindung für den Hamburger Hafen oder die allnächtliche Nachhausefahrt. Auf 3,618 Kilometern haben Sie den perfekten Blick auf das Hafenspektakel. Mit einer solchen Länge klettert die Köhlbrandbrücke sogar auf den zweiten Rang der längsten Straßenbrücken in Deutschland.

Gelegentlich mal Stau? Ärgern Sie sich nicht! Lassen Sie den Brückencharme auf sich wirken und genießen Sie das Bild, welches Ihnen die Elbe bei Abenddämmerung zurückwirft.

Unsere Seminarräume liegen greifbar nah. Im Abendlicht leuchtet der Hafen wie ein Spiegelbild im sanft treibenden Wasser.

Die Räume Weitblick, Neuland und Lounge bieten die Plattform für das einzigartige Spektakel. Es ist unumgänglich, den Blick dem Hamburger Hafen zuzuwenden.

Doch was braucht es, um die Welttore Hamburgs zu öffnen und zu einem der größten Häfen heranzuwachsen? Einer der größten Umschlagplätze Europas liegt auf den Schultern der Containerbrücken. Jeden Tag stemmen die riesigen Krananlagen die Last von unzähligen Containertonnen der zahlreichen Schiffe, die in den Hamburger Hafen einlaufen. Sie bilden die Säule für das Hafentreiben. Kilometerweise reihen sich die Containerbrücken die Elbe entlang und stehen bereit, um die Containermassen weiterzubefördern. Groß, stark, effizient, leistungsfähig. Die Könige des Hamburger Hafens.

In der heutigen Zeit werden die Schiffe immer größer und die Containerkapazität weitet sich aus. Um die 18.000 Frachtschiffe laufen jährlich in den Hamburger Hafen ein und warten nur darauf, ihre Container umschlagen zu lassen. Eine echte Herausforderung, wenn bei jedem neuen Anleger im Nullkommanichts über 10.000 Container be- und entladen werden sollen. Nicht möglich? Doch! Die Hafenanlagen müssen auf das Wachstum reagieren und ihre Umschlaggeräte an ein solches Volumen anpassen. Vor allem die Kapazität des Burchardkais soll aufgerüstet werden. Es ist nicht nur der größte, sondern auch der Hauptumschlagplatz für täglich zigtausende Container. Sozusagen das Urgestein unter den Hamburger Hafenterminals. Da, wo im Jahre 1968 alles mit einer Containerbrücke begann und für Hamburg das prägende Zeitalter des Containerumschlags einläutete.

Im November 2019 ging der Ausbau am Burchardkai in die nächste Runde. Der größte Terminal für den Containerumschlag im Hamburger Hafen durfte sich über Zuwachs freuen. Brandneue Containerbrücken stocken nun die Qualität des Hamburger Hafens auf. Mit einem Ausleger von bis zu 80 Metern überragen die Krananlagen enorme Containerberge und bilden mit einer Stemmkraft von über 100 Tonnen das Auf- und Abladefundament der Schiffsriesen. Mittlerweile beherbergt der Burchardkai 30 Containerbrücken.

Doch wie gelangen diese tonnenschweren Stahlkonstruktionen zu uns in den Hamburger Hafen? Kaum zu glauben, aber wahr: In voller Montage und bei einem Eigengewicht von mehr als 2000 Tonnen begeben sie sich auf eine wochenlange Reise über die Weltmeere bis hin zu ihrem Einsatzort. Die Schiffe, die sie transportieren, sind Spezialanfertigungen. Ausgelegt auf den Schwerguttransport überführte die „Zhen Hua 26“ Anfang Mai die letzten beiden von fünf Containerbrücken.

Es ist erst der Anstoß für die Zukunft. In den nächsten zwei Jahren sollen weitere Investitionen in Höhe von einer halben Milliarde Euro in die Entwicklung des Burchardkai fließen. Die neuen Containerbrücken heben den Hamburger Hafen auf eine neue Produktivitätsstufe. Seien Sie dabei und peppen Sie Ihr Seminar mit einem phänomenalen Ausblick auf den traditionsreichen Hamburger Containerhafen auf. Und wenn Sie Glück haben, dann erleben Sie das Einlaufen der mächtigsten Containerfrachter aus aller Welt, wie der „HMM Algeciras“, aus der ersten Reihe.

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