Die Geschichte der Post-its

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Es ist revolutionär. Ein klebender Traum. Die Idee so klein, so einfach. Aber eine unheimliche Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten. Es sind kleine, quadratische Zettel, auf denen rückseitig ein schmaler Klebestreifen befestigt ist. Dadurch lassen sie sich fast überall festkleben, ohne Rückstände zu hinterlassen. Kleine selbstklebende Zettelchen, die selbst aus dem digitalen Zeitalter nicht mehr wegzudenken sind. Ihre Existenz ist in den Köpfen der Menschheit verankert. Es ist ein echter Klassiker, den Sie mit Sicherheit in jedem Zuhause wiederfinden. Ob als Einkaufsliste am Kühlschrank, als Erinnerungsstütze an der Tür, als Abwesenheitsnotiz auf dem Tisch oder als universelles Organisationstalent in allen Lebenslagen. Sie haften nicht nur an allen möglichen Oberflächen, sondern auch an unserem Gedächtnis. Es wird nicht mehr lange überlegt, wo welche Notiz am besten aufgeschrieben und ablegt werden kann, um sie wiederzufinden. Instinktiv schießen uns die Post-its in den Kopf. Sie haben unseren Alltag auf eine neue Stufe gehoben.

Sie fragen sich, wer auf sowas kommt? Der Amerikaner Arthur Fry. Ein Erfinder und Wissenschaftler, der ganz bestimmt nicht damit gerechnet hat, eine so bahnbrechende Idee auf den Markt zu bringen. Eine Tüftelei, die sich aus einem Zufall heraus über eine Niederlage bis hin zu einem zukunftsweisenden Erfolg entwickelte.

Die Vorlage dafür lieferte der Wissenschaftler Spencer Silver. 1968 begab sich der Chemiker auf die Suche nach einem „Superkleber“. Sozusagen der Hulk unter den Klebstoffen. Die Ausbeute war jedoch nicht so berauschend. Silver entwickelte eine Substanz, die zwar klebte, aber sich im Handumdrehen auch wieder entfernen ließ. Doch er glaubte an das Potential seiner Kleberentdeckung. Unaufhörlich rührte er bei all seinen Kollegen die Werbetrommel für seinen Klebstoff. Auch sein Kollege Arthur Fry spitzte damals die Ohren. Ganze sechs Jahre sollte es jedoch dauern, bis aus einer fehlgeschlagenen Forschung einer der genialsten Einfälle wurde.

Und Sie werden es kaum glauben, aber die Idee zur praktischen Anwendung der Klebstofferfindung entstand in einem Kirchenchor. Kennen Sie nicht auch das Problem, wenn Sie lose Papierschnipsel zwischen zwei Buchseiten klemmen und sie dann wieder herausfallen? Arthur Fry kannte es. Während einer Gesangseinlage im Kirchenchor kam ihm der bahnbrechende Einfall, als er gerade versuchte, die Liedseiten seines Notenbuches wiederzufinden. Er erinnerte sich an seinen Kollegen und den missglückten Superkleber. Und somit entstand ein neues, selbstklebendes Lesezeichen. Die Generation Post-it war geboren. Es brauchte jedoch einige Anläufe, bis sechs Jahre später das Projekt Post-it Früchte trug. 1980 kam nach enorm erfolgreicher Testkampagne die langersehnte Markteinführung und das Unternehmen 3M „Minnesota Mining and Manufacturing Company“ startete die Serienproduktion. Ein Welterfolg, den niemand erwartet hat. Ursprünglich quadratisch in Kanarienvogelgelb – mittlerweile in über 400 verschiedenen Produktvarianten erhältlich, die sich in Farben, Größen und Formen unterscheiden.

Aus einem scheinbaren Flop wurde ein Imperium, welches jährlich einen Umsatz von ca. 300 Millionen US-Dollar erzielt. Es ist also nicht verwunderlich, dass die Post-its als eine der bedeutsamsten Erfindungen des 20. Jahrhunderts gehandelt werden.

Vor allem aus dem Arbeitsumfeld sind die Haftnotizen nicht mehr wegzudenken. Sie sind auf jedem Schreibtisch, an Whiteboards oder in Moderationskoffern bei einem Workshop zu finden. Post-its sind allgegenwärtiger Bestandteil eines Meetings. Haftnotizen bieten Unterstützung, erleichtern Organisation und ermöglichen Effizienz. Das gilt auch für Teamarbeit. Jeder, der schon einmal an einem Teammeeting teilgenommen hat, weiß, dass Diskussionen oft schwierig, durcheinander und unproduktiv verlaufen.

Aber wie sollen zehn Personen beim Brainstorming ein zielführendes Ergebnis erreichen?

Die Post-it-Methode bereichert die Ideenfindung. Jeder Teilnehmer erhält die Chance auf kreative Entfaltung. Jeder bekommt die Möglichkeit, all seine Ideen und Einfälle aufzuschreiben, ohne zeitlichen Druck zu verspüren, sich vor anderen Gruppenmitgliedern zurückzuhalten und unabhängig von realen Begebenheiten. Es zählt jede Stimme! Viele Köpfe, viele Ideen. Und somit liefert die Post-it-Methode genau diese Gelegenheit, die bestmöglichen Lösungen zu generieren, auch wenn vielleicht niemand damit gerechnet hat. Nach dem Brainstorming werden alle Post-its sortiert und die eigentliche Gruppenarbeit beginnt. Einerseits können Gruppendiskussionen Probleme aufzeigen und Vorschläge ausschließen, die ein Einzelner möglicherweise nicht kritisch sieht. Auf der anderen Seite lassen sich durch zusätzliche Augen weitere Ideenpfade erkennen, um so das beste Ergebnis auszuloten. Die Post-it-Methode bringt die effiziente Mischung aus Individualität und Teamdynamik zum Vorschein.

Aber nicht nur bei der Büroarbeit sind die kleinen Klebezettel eine große Hilfe. Auch in der heutigen Zeit sind die Post-its so verankert, dass es wohl noch eine Weile dauern wird, bis sich zeitgerechtere Alternativen durchsetzen. Denn es ist kaum vorstellbar, welche Vielfalt in einem einfachen, kleinen Zettel steckt. Mittlerweile dienen Post-its nicht nur für den selbstverständlichen Alltagsgebrauch oder Bürobedarf, sondern haben sich bis zum künstlerischen Bestandteil der modernen Pop-Kultur entwickelt. Der Klassiker ist die Post-it-Fensterkunst. An der Innenseite riesiger Glasfassaden von Bürokomplexen prangen zum Teil mehr als tausende bunte Klebezettel und tragen ihre Botschaft nach außen. Von Schriftzügen über Gemälde bis hin zu gigantischen Comicfiguren. Es sind einzigartige Kunstwerke, die immer mehr an Aufmerksamkeit gewinnen.

Auch in unseren Seminarräumen am Holzhafen Hamburg bieten wir Ihnen die ganze Bandbreite an Moderationsmaterial. Ein breites Spektrum an Post-its, mit dem Sie jedes Seminar, jedes Meeting zum Erfolg führen. Klein oder groß, lang oder kurz, rund oder eckig, klebend oder elektrostatisch. Farben, wohin das Auge reicht. Alles, was Sie brauchen, finden Sie hier. Sie benötigen noch weitere Moderationsmaterialien? Andere Farben, andere Formen? Sprechen Sie uns an und wir machen es möglich.

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